Die Krähe aus der Nachbarschaft
läßt an der Kreuzung Walnüsse
vom Baum in der Strasse
durch drüberollende Autos knacken.
Der Wind blättert die Seiten
des dicken Buches auf dem Dach
der Bushaltestelle um.
Ein feiner Niesel wellt das Haar.
Das grosse Kind strahlt am Treffpunkt.
Wir setzen uns ganz dicht ans Fenster
und spähen in den grauen Tag.
In der Parkbucht hat ein Minilaster
mit einer Notunterkunft
für Menschen ohne Obdach
auf seiner Ladefläche geparkt.
Es ist der Monat des Gedenkens
nicht nur an Heinrich Heine.
Frivol erscheint einem
das kommende Fest des Schenkens
und der Champagner schal.
Nur die Kleinen mit ihren Leuchten
in den Händen und an den Schuhen
erhellen die trübe Dämmerung
in den Strassen nachmittags um vier.
Im Netz wird in Tweets beraten,
ob andere bald das Jahr mit Getöse
verabschieden dürfen.
Die meisten plädieren
für einen Abschied in Grabesruh.