Auf einem Streifzug durch
die Winterlandschaft
gerate ich zu nah an
einen Maschendrahtzaun.
Aus dem Schatten der Hecke
springt ein Hund
und bellt laut und rau.
Ich zucke zusammen.
Waren meine Absichten rein?
Welche Schätze mögen wohl
hinter dem Zaun verborgen sein?
Lohnte ein Blick hinter die Kulissen?
Ein kleines düsteres Haus
lugt zwischen den Koniferen heraus.
Vor der Haustür steht ein Mann
und sieht mich mit finsterer Miene an.
Was ich wohl in der Landschaft
vor seinem Hause triebe?
Wieso singe ich Lieder
von Wonne und Liebe
und gehe hinaus,
spaziere nicht nur,
sondern lustwandel?
Der Hund – eingepfercht
– hört das Bellen nicht auf.
Sein Herr führt kein
gastfreundliches Haus.
Ich geh’ meines Wegs
in die Felder hinaus
und lasse Zaun, Hund
und Mann
– Zaun, Hund und Mann sein.
Langsam werden sie klein
und – wie zuvor – schliesst mich
die friedliche Stille wieder ein.