Wer besonders betrübt ist, hat vielleicht nur viel Kraft und weiss nicht wohin mit ihr. Da ist möglicherweise eine starke Begabung für’s Lieben und Tun, die keinen geeigneten Ausdruck findet. Die Kraft wendet sich um und richtet sich gegen einen selbst, weil sie nicht schöpferisch werden kann – sie wirft einen um. Es kann nicht gesund sein, diesen Körper, der einen täglichen Radius von 20 km hat, einzuzirkeln auf maximal einen halben Meter Bewegungsspielraum. Er will sich recken und strecken, beugen und hocken. Er will auch nicht stundenlang immer nur eines tun. Er möchte beweglich bleiben. Die Augen wollen nicht nur auf einen Punkt starren und von Kunstlicht umflossen sein. Muskeln wollen sich bemühen, etwas anpacken. Nicht nur Kinder haben einen Bewegungsdrang. Den erwachsenen Grossstadtmenschen wird er abtrainiert. Unsere Körper sind für ein Nomadenleben gemacht. Für den Wechsel von schwer und leicht. Nicht umsonst bewegen sich viele in ihrem Urlaub gerne an der frischen Luft.