März

Filigrane, gelbe Kräne stechen in des Großstadts
zugezogenen Himmels Grau.
Eine S-Bahn rauscht mit Glockenklängen
in einiger Entfernung rechts an mir vorbei.

Meine Tritte tappen gleichmäßig schlappend auf dem Pfad
aus dunkelfeuchtem Asphalt.

Mir selber zum Vergnügen strenge ich mich nun mehr an.
Ich gebe mir Mühe, erhöhe meine Spannung
und horche noch etwas genauer hin.
Tatsächlich – jetzt höre ich, sehr leise,
das Gurren einer Ringeltaube von etwas weiter her herüberklingen.
Da erinnere ich mich und ich lächle, weil mir einfällt,
dass Du sie nicht leiden kannst.
Ich sehe noch Deine Wut und Erbitterung vor mir,
die Du jedesmal angewidert hochwürgst,
sobald eine Dir zur Last fällt
– mit ihrem einschmeichelnden, gurrenden Gesang.

 

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