Archiv der Kategorie: Berliner Post v. Sabine Rahe
Auch wenn
Auch wenn Dich niemand im Besonderen liebt
– die Welt liebt Dich
und küßt sogar bei schlechtem Wetter
tröpfelnd Dein Gesicht.
Auch wenn Dich niemand wärmt,
wenn Du Dich zur Ruhe legst,
findet sich stets eine gute Decke,
die Dich umhüllt.
Geh’ nur ruhig Deine Wege
und vergiß die Treuen nicht,
die Dich begleiten.
Denn Du kannst viel mehr als nur Freude
mit Ihnen teilen.
Und wenn ein Mensch mit Sorgen
vor Dir steht, sei freundlich,
wenn Du kannst.
Schenke ihm Verständnis
und ein Stück
von all dem Glanz.
Schönen Sonntag – beauty is everywhere
Dan K. Sigurd und Dotra Di in der Bettina von Arnim Bibliothek
Fototagebuch – beauty is everywhere
19 | Sommerlaune
Dieser Oktober hat auch
spät noch Sommerlaune
und die Blätter an den Linden
vor’m Haus wollen nicht vergilben.
Was aber ist das Gift,
das Mord und Krieg
in die Welt treibt?
Es ist wohl Frustration
über die Unwirtlichkeit
in Zeiten von Ausbeutung
und Korruption.
Mitgefühl und Güte sind betäubt,
wo Unverstand die Segnungen
der Zivilisation vertreibt.
Gemeinheit, Grobheit und Bosheit
erwachsen aus Rücksichtslosigkeit
und alle Freundlichkeit liegt in Scherben.
Doch soll’s das sein,
was unsere Kinder einmal erben?
Gestern auf den Weg gebracht: Maloche – Die Anthologie 2023
Ich freue mich – gestern auf den Weg gebracht:
Maloche – Die Anthologie 2023
Ab 04.11.2023
ISBN 9783758304392
7,29 €
Zehn Autor*innen
Rahe, Sabine-Simmin (Hrsg.) / Behrbalk, Diandra / Donner, Maria / Eichler, Thomas / Nettesheim, Andreas / Pätzold, Dr. Christian G. / Pfund, Richard / Sigurd, Dan K. / Wagner, Christian / Weber, Wolfgang
Brisant, kämpferisch, berührend.
Am 12.11.23 – Buchpräsentation
im
KaLLe KLein, Restaurant // Café
Harzer Str. 119, 12435 Berlin
15.30 Uhr
Schatten
Dieser Tage erschöpft. Noch vor dem Morgengrauen ziehe ich aus, den Kampf gegen die Entropie und für meine Wünsche zu führen. Man liest von grauenhaften Morden und Sadismus. Wie kann man damit leben? Auch hier kriecht die Gewaltkultur aus ihren Löchern und rückt immer näher heran. Schon fast zwei Jahre Krieg in Europa. Mir scheint, nur eine dünne Schicht Lack lag über einer Zeit in der doch viele, der Vernunft frönten – allerdings, gesittet geht es auch alltäglich nicht zu, wo doch niemand kaum mehr als eine Nummer im Getriebe ist und morgen schon vertrieben ist, wenn er nicht auf die Seite der Ausbeutung wechselt. Ja, sie schreien es auf dem Marktplatz hinaus – kauf’ mich, werde glücklich – make money.