Statt Blumen

Liebe Freundinnnen/e der Dorettes, in zwei Tagen ist es soweit – ich werde tatsächlich ein halbes Jahrhundert. Das ist auf diesem Planeten und unter den Umständen des Lebens gar nicht so selbstverständlich und aus mir allein heraus nicht zu erklären. Als erstes ist das Privileg meiner Geburt in einem reichen Land anzuführen, der Zugang zu geistiger Nahrung, wie die Stillung meiner Grundbedürfnisse und der Zugang zu seelischer Nahrung. Die Gemeinschaft mit Menschen und Familie, das Treffen auf Lehrer in persönlicher Weise, wie in ihren Werken in Form von Kunst, Musik und Büchern. Auch wenn mir nicht alle, die mich bestärkt und beeinflußt haben, persönlich ganz nahe kamen, so habe ich doch gelernt, dass ich in jeder Begegnung lernen kann. Vielen Dank! Ich weiss es ist sehr eitel, sich zum Geburtstag etwas zu wünschen, aber wenn Ihr Lust habt und könnt, spendet doch einfach hier etwas:
https://www.mgh-wassertor.de/

Politik in der Krise – kann es das Richtige im Falschen geben?

Die aktuellen politischen Geschehnisse auch in Berlin führen uns die Aussage Adornos wieder deutlich vor Augen: Es gibt nichts Richtiges im Falschen. Wir leben in einer absurden und recht häßlichen Welt – an der ein Mensch, der glaubt, Politik oder einzelne Politiker können etwas anderes abbilden oder versprechen oder nur annähernd einlösen, als das, was in allen Bereichen der Gesellschaft zur Norm erhoben wird, verzweifeln kann.
https://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2014/02/wowereit-mit-entlassung-von-schmitz-zurueck.html
Mir tut es weh für so dumm verkauft zu werden. Da kommt Spott auf – mach’ Du selbst Politik, mach’ es selbst besser. Das ist kein schlechter Rat, ich bin ja Bürger dieser Gesellschaft und nur “daneben stehen und sich ärgern” ist nicht genug, nur ein Mitläufer sein und sich nicht einmischen, das werden uns die kommenden Generationen nicht verzeihen und wir uns selbst hoffentlich auch nicht. https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/fischerei-wie-viel-profit-vertraegt-das-meer/9488550.html
Einzig, die Hoffnung zu haben, im Falschen, dass Richtige zu tun, ist dabei vermutlich vermessen. Allerdings hat Adorno uns ja vermutlich dazu auffordern wollen, das Richtige als Grundlage für das Richtige zu gestalten und nicht auf Richtige im Falschen zu hoffen, seine Kritik ist also fundamental.